10.000 Schritte am Tag halten einen fit und gesund - die Empfehlung hört man immer wieder. Forschenden aus den USA ist das zu wenig.

Wissenschaftlich fundiert sind die 10.000 Schritte sowieso nicht. Tatsächlich hat sich die Empfehlung ursprünglich mal ein japanisches Unternehmen als Marketing-Gag ausgedacht. Ihr Produkt: ein Schrittzähler. Das nationale Krebsforschungsinstitut der USA hat jetzt in einer Studie mit 5000 Teilnehmern überprüft, wie viele Schritte einen positiven Effekt haben. Dazu gibt's schon andere Studien - viele haben aber vor allem Über-60-Jährige einbezogen. In der aktuellen Analyse wurden Menschen ab 40 angeschaut, und zwar etwa über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Im Durchschnitt schafften die Teilnehmer schon 9000 Schritte pro Tag. Nur wenige hundert von ihnen gingen weniger als 4000 Schritte pro Tag. Von ihnen starben im Vergleich die meisten Menschen im Studienzeitraum. Von der Gruppe, die mindestens 8000 Schritte schaffte, starben nur halb so viele. Und ab 12.000 Schritten noch weniger. Ab der Schwelle gab es aber keinen Unterschied mehr, wenn jemand noch mehr unterwegs war. Und auch, ob man die Schritte rennt oder ganz langsam geht, war egal.