Bei Männern werden Depressionen seltener diagnostiziert als bei Frauen.

Das könnte daran liegen, dass Symptome dieser psychischen Erkrankung oft bei Männern und Frauen unterschiedlich sind. Darauf macht die Medizinische Uni Wien aufmerksam - und zwar anlässlich des Weltmännertags morgen, am 03. November, einem Aktionstag zur Männergesundheit. Laut den Fachleuten wurde erst in den vergangenen Jahren das Konzept einer "männlichen Depression" entwickelt. Dabei geht man davon aus, dass bestimmte Anzeichen bei Männern häufig die bekannten Symptome einer Depression überlagern.

Das heißt, Männer wie Frauen leiden zwar unter gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen - aber bei Männern wird das häufig überlagert durch Reizbarkeit, Aggressivität und Risikoverhalten oder Suchtverhalten. Deshalb könnte es zum Beispiel bei anhaltender Reizbarkeit oder auffälligem Risikoverhalten sinnvoll sein, professionelle Hilfe zu suchen.