Das schreiben zwei US-Forscherinnen der University of Southern California im Fachmagazin Science Advances. Für ihre Studie haben sie Blutproben von mehr als 3.600 älteren Erwachsenen (56 Jahre und älter( aus den USA untersucht. Darin haben die Forscherinnen nach möglichen epigenetischen Veränderungen im Erbgut geschaut. Die entstehen durch äußere Einflüsse wie Stress, Krankheit, Ernährung und Temperatur. Ihr individuelles Muster kann auch das biologische Alter einer Person und ihrer Organe verraten.
Dann haben die Forscherinnen geprüft, ob die Menschen sechs Jahre vor Blutabnahme an ihrem Wohnort extreme Hitze erlebt hatten. Dabei zählte nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. In der Auswertung zeigten sich deutliche Zusammenhänge zwischen Hitzetagen und epigenetischer Alterung.
Konkret: Je mehr Hitzetagen jemand ausgesetzt war, desto schneller alterte er oder sie auch biologisch. Sprich: Der Körper war älter, als es im entsprechenden Lebensalter normal wäre - bei manchen bis zu ein Jahr älter.
