Lebensmittel in Plastik einzupacken ist potenziell gefährlich.

Das ist das Ergebnis einer Übersichts-Studie eines internationalen Forschungsteams. Das hat sich hunderte wissenschaftliche Untersuchungen dazu angesehen, welche Chemikalien in Verpackungen, Geschirr und anderen Gegenständen aus Plastik und recyceltem Plastik vorkommen - und inwiefern dadurch das Essen kontaminiert wird.

Heraus kam, dass sich Chemikalien vor allem in recyceltem Plastik anreichern und auf Lebensmittel übergehen. Das führt den Forschenden zufolge dazu, dass Menschen diesen Chemikalien ständig ausgesetzt sind. In recycelten PET-Flaschen wurden beispielsweise mehr als 850 Chemikalien gefunden. Oft sei auch nicht klar, welche genau im Plastik steckten, weil es nicht so genau angegeben werden müsse. Beim Recycling-Prozess würden zudem weitere Chemikalien zugesetzt, teilweise gebe es chemische Reaktionen. Und manchmal landeten auch Teile von alten Computern oder Fernsehern in recyceltem Plastik - obwohl das illegal ist. Die Forschenden sagen, dass der einzige wirksame Schutz vor solchen Chemikalien ist, möglichst kein Plastik zu benutzen.

Über die Studie berichtet der Guardian. Sie ist hier nachzulesen, wurde bereits von anderen Forschenden überprüft, aber noch nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht.