Beim Einschlafen helfen können Tabletten. Besonders die stärkeren haben allerdings eine Reihe an Nebenwirkungen: Zum Beispiel können bestimmte Wirkstoffe unter anderem Sehstörungen und Sinnestäuschungen bis hin zu Gedächtnislücken verursachen. Dabei geht es um Mittel, die zum Beispiel Benzodiazepine oder ähnliche Substanzen enthalten.
Ein neuromedizinisches Forschungsteam unter anderem von der Uni Kopenhagen hat jetzt eine weitere Nebenwirkung erforscht. Die Forschenden haben getestet, wie bei Mäusen im Schlaf Giftstoffe aus dem Gehirn abtransportiert werden - mit und ohne Schlaftabletten. Die Stoffe sammeln sich im Laufe des Tages im Hirn an und werden eigentlich während des Schlafs ausgespült. Bei den Mäusen, die ein starkes Schlafmittel bekamen, wurde das Gehirn deutlich weniger 'durchgespült' - also nicht so gut gereinigt. Die Forschenden schließen daraus, dass stärkere Schlaftabletten diese Hirnfähigkeit beeinträchtigen.
Sie schreiben, dass zwar noch überprüft werden muss, ob sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen. Das Team nimmt aber an, dass einige dieser Mechanismen auch auf uns zutreffen - und findet deswegen, dass neue Schlafmittel entwickelt werden müssen.