Husten, Kurzatmigkeit und Erstickungsgefühle: Darunter leiden Menschen, die Asthma haben - weil ihre Atemwege zuschwellen.
Und das sind deutlich häufiger Frauen als Männer. Deshalb haben Forscher schon lange vermutet, dass Hormone schuld sein könnten. Jetzt sagen US-Forscher: Es liegt am Testosteron. Frühere Beobachtungen von Ärzten hatten gezeigt, dass unter Kindern die Jungen öfter an Asthma erkranken als die Mädchen. Aber nur bis zur Pubertät, dann kehrt sich das Verhältnis um: Bis zu den Wechseljahren bekommen Frauen häufiger Asthma als Männer, dann sinkt ihr Risiko wieder.
Für die neue Studie haben die Forscher bestimmte Lungenzellen untersucht, die Entzündungen und Schleimproduktion in der Lunge verstärken können. Und auf diese Lungenzellen wirkt das männliche Sexualhormon Testosteron dämpfend. Dadurch werden dann allergische Reaktionen reduziert und eben auch Asthma.
Der ORF zitiert dazu eine Medizinerin der Uni Wien, laut der die Anti-Baby-Pille Asthma verstärken kann. Denn viele der Pillen führten dazu, dass sich das Testosteron im Körper der Mädchen und Frauen verringere. Die Forscher betonen aber, dass Hormone nur einer von mehreren Einflüssen sind, die Asthma begünstigen.
