Bei Krankheitssymptomen suchen viele online nach einer schnellen Diagnose - und immer mehr Leute fragen da nicht mehr Google, sondern die KI.

Die Unternehmensberatung Deloitte hat gut 1.100 Krankenversicherte dazu befragt. Und: Ein Viertel von ihnen hat angegeben, dass sie KI-Chatbots wie ChatGPT zur Selbstdiagnose nutzen, wenn sie krank sind, oder auch für andere medizinische Fragen. Ein Jahr vorher hatten das nur neun Prozent der Befragten gesagt.

Die Umfrage ergab aber auch, dass der Einsatz von KI in der Medizin weiter umstritten ist. Mehr als 40 Prozent der Leute wären misstrauisch, wenn Ärztinnen und Ärzte KI bei der Diagnose nutzen, oder beim Ausarbeiten einer Therapie.

Forschende der Western University in Kanada haben schon letztes Jahr rausgefunden, dass ChatGPT beim Diagnostizieren nicht zuverlässig ist. Die Stiftung Warentest sagt, dass einige Symptomchecker-Apps da eher zu empfehlen sind. Sie hat im Februar zehn deutschsprachige Angebote getestet - zwei davon schafften es, bei fiktiven Krankheitsfällen die richtige Verdachtsdiagnose auszugeben.

Deloitte befragte im August 1.120 krankenversicherte Bürger, die Umfrage war laut Unternehmen repräsentativ.