Wer älter wird, nimmt manchmal zu, obwohl er oder sie gar nicht so viel isst.

Ein Forschungsteam aus Schweden hat dafür möglicherweise eine Erklärung gefunden. Es schreibt im Fachmagazin Nature Medicine, dass der Körper im Alter Fett schlechter abbaut. Um zu prüfen, wie sich der Fettstoffwechsel im Laufe des Lebens verändert, haben die Forschenden zwei Mal das Fettgewebe von mehr als 50 Menschen untersucht - mit ein paar Jahren Abstand dazwischen. Dabei zeigte sich, dass der Fettabbau mit zunehmendem Alter langsamer wurde. Wer genau so viel aß wie früher, legte etwa 20 Prozent an Körpergewicht zu. In einer zweiten Studie fanden die Forschenden heraus, dass sich eine Magenverkleinerung nur bei Menschen lohnte, die gute Fettabbau-Werte hatten.

Andere Forschende sagen, dass bei Übergewicht nicht nur der Fettabbau, sondern auch die Gene und das Verhalten eine Rolle spielen - und dass bei vielen Menschen im Alter nicht Übergewicht ein Problem ist, sondern Unterernährung.