Österreichs größter Gletscher, die Pasterze am Großglockner, ist in diesem Jahr zwei bis vier Mal so schnell geschmolzen wie im Durchschnitt der letzten Jahre.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat entsprechende Messungen gemacht. Danach hat die Eisdicke der Pasterze selbst oberhalb von 3.000 Metern um 3,70 Meter abgenommen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen Jahre waren es 1,60 Meter pro Jahr. Als Grund sehen die Forschenden, dass es im Winter wenig geschneit hat und im Sommer dann sehr heiß war.

Das hat auch bei anderen Gletschern in Europa zu massiver Schmelze geführt. Deutschland hat dadurch sogar einen Gletscher weniger: Der Südliche Schneeferner in den Bayerischen Alpen führt nicht mehr genug Eis, um als eigenständiger Gletscher zu gelten. Und die Gletscher in der Schweiz schmolzen Messungen zufolge in diesem Jahr so stark wie nie zuvor. Fachleute sehen eine Ursache für die Gletscherschmelze im Klimawandel.