Menschen mit Zöliakie vertragen kein Gluten, sie können also zum Beispiel kein normales Brot essen.

Bis jetzt bleibt ihnen nichts anderes übrig, als komplett auf Weizen, Roggen und Co. zu verzichten. Forschende der Uni Mainz haben jetzt möglicherweise aber ein Mittel gefunden haben, das helfen könnte. Das Team hat einen Wirkstoff entwickelt, der in den Abbauprozess des Glutens im Dünndarm eingreift. Er hemmt ein spezielles Enzym, das bei Zöliakie-Patienten überaktiv ist und verhindert damit Entzündungen an der Darmschleimhaut.

Das Forschungsteam hat das Mittel mit 160 Patientinnen und Patienten in sieben europäischen Ländern getestet - einige bekamen den Wirkstoff in verschiedenen Dosen, andere ein Placebo. Ergebnis: Der Wirkstoff verbesserte die typischen Zöliakie-Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfall. Außerdem erholte sich die Darmschleimhaut.

Die Forschenden wollen ihre Ergebnisse ab Herbst noch in einer größeren Studie überprüfen.