Google will wissen, wo sich seine Nutzer so aufhalten.

Mobilgeräte zeichnen deshalb den Standortverlauf auf - und zwar selbst dann, wenn die Funktion eigentlich deaktiviert ist. Das hat eine Recherche der Nachrichtenagentur AP ergeben. Demnach werden Standortdaten immer dann gespeichert, wenn Google Maps geöffnet wird. Auch wenn Suchbegriffe eingegeben werden oder bei automatischen Updates der Wettervorhersage über die Wetter-App werden grobe Standortdaten im Google-Account der Nutzer gespeichert. Das gilt für Android-Geräte genauso wie für iPhones und iPads.

Ist die Standortverlauf-Funktion deaktiviert, dann trägt Google die Standortdaten nicht in die Timeline des Accounts ein, gespeichert werden sie aber trotzdem. Es gibt aber eine Möglichkeit, den Standortverlauf tatsächlich zu deaktivieren, und zwar über eine versteckte Nutzereinstellung namens "Web und App Aktivität". Darauf weist auch Google hin und sagt, die Nutzer würden genau darüber aufgeklärt, welche Daten die Apps sammeln. Experten kritisieren allerdings, dass der Konzern den Prozess nicht transparent genug mache.