Das Semikolon - auch Strichpunkt genannt - ist in der englischen Literatur unbeliebt.

Ein Semikolon ist laut dem Oxford Dictionary of English ein Satzzeichen, das eine Pause anzeigt, typischerweise zwischen zwei Hauptsätzen, und dass diese Pause stärker ausgeprägt ist als die Pause, die ein Komma anzeigt.

In englischen Büchern wird dieser Pausenanzeiger heute wohl nur noch halb so oft genutzt wie vor 25 Jahren. Von einem Einsatz je 205 Wörter ist er auf einmal je 390 Wörter zurückgegangen. Darüber berichtet der Guardian.

Auch unter britischen Studierenden ist die Beliebtheit des Semikolons eher gering: Zwei Drittel nutzen es nie oder selten; nur gut ein Zehntel sagt von sich, dass das Semikolon noch oft benutzt wird. Ein Online-Quiz ergab außerdem: Die Hälfte aller Studierenden wusste oder verstand nicht, wie man das Semikolon einsetzt.

Möglicherweise sind die vergangenen Jahre aber auch nur eine kleine Durststrecke was die Beliebtheit des Satzzeichens angeht. Seit 2017 steigen die Semikolon-Einsätze allmählich wieder.