Das Great Barrier Reef ist in den letzten Jahren immer wieder von Korallenbleichen getroffen worden. Bisher war die Hoffnung, dass die kahlen Stellen schnell wieder durch neuen Korallennachwuchs besiedelt werden - schließlich produzieren Korallen sehr viele Larven. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.

Eine Studie im Fachmagazin Nature zeigt: Die Besiedlung durch neue Korallen an dem Riff ist nach der letzten Bleiche um fast 90 Prozent zurückgegangen. Das Team hatte schon 1996 spezielle Testplatten im Great Barrier Reef ausgelegt. So konnte es beobachten, wie sich der Nachwuchs dort entwickelte.

Meike Rosenplänter, Deutschlandfunk Nova Wissensnachrichten
Der Hauptautor schreibt in der Studie: „Tote Korallen machen keine Babys“.

Er schließt daraus, dass sich die Regenartion der toten Riffbereiche entsprechend verlangsamen wird. Selbst bis die am schnellsten wachsenden Korallenarten sich erholt haben, wird es mindestens zehn Jahre dauern.