Greifswald

Neues Kernfusions - Experiment Wendelstein 7-X wird eröffnet

Heute ist es soweit.

Sieben Jahre später als geplant, startet in Greifswald ein Kernfusionsprojekt, bei dem es darum geht, Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen zu gewinnen - nach dem Vorbild der Sonne.

Das Großprojekt ist laut den Forschern technologisches Neuland. Um die Energie zu gewinnen, wollen sie in einem ringförmigen Magnetfeld 100 Millionen Grad heißes Plasma erzeugen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass Atomkerne verschmelzen können. Erstmal soll aber nur untersucht werden, wie sich das Plasma unter den sehr hohen Temperaturen verhält.

Umweltorganisationen und die Grünen kritisieren die Fusionsforschung als zu teuer. Sie meinen, das Geld hätte besser in alternative Projekte der Energiewende gesteckt werden können. Die Kosten für das Greifswalder Fusionsexperiment "Wendelstein 7-X" haben sich durch die längere Bauzeit auf über eine Milliarde verdoppelt.

Den Startschuss gibt heute unter anderem Forschungsministerin Johanna Wanka.