Greifvögel

Adler reagiert automatisch auf Windböen

Bei zu viel Wind und Turbulenzen müssen Flugzeuge am Boden bleiben - große Greifvögel wie Adler, Geier oder Bussarde fliegen einfach durch.

Warum das funktioniert, wollten Forscher jetzt in Wales herausfinden. Sie haben dafür einem zahmen Steppenadler einen Rucksack aufgezogen - mit einem Sensorpaket, das Fluglage und Geschwindigkeit aufzeichnet. Die Wissenschaftler stellten fest: Immer wenn der Vogel in eine Windböe kam, unterbrach er seinen Flug und senkte die Flügel ganz kurz, um seinen Körper zu stabilisieren. Dieses Verhalten hatten Forscher zwar vorher schon beobachtet, allerdings hatten sie bis jetzt vermutet, dass es den Greifvögeln mehr Geschwindigkeit bringt.

Und noch eine Entdeckung machten die Biologen in Wales: Der Adler macht das Ganze nicht bewusst, sondern kann gar nicht anders. Seine Flügel verlieren durch die Luftbewegung automatisch an Auftrieb. Der Mechanismus läuft also völlig unbewusst ab.

Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachmagazin Journal of the Royal Society Interface .