Die berühmte Insel Santorini und andere griechische Inseln sind durch Vulkanausbrüche entstanden. Denn das Meer der südlichen Ägäis liegt auf einem Vulkanfeld.
Ein Team von Ozeanforschern und -forscherinnen aus Kiel war dort mit einem Bohrschiff unterwegs und hat die Erdgeschichte rund um Santorini genauer untersucht. Dabei entdeckten sie eine bisher unbekannte riesige Ablagerung aus vulkanischem Bimsstein rund um die Insel. Sie ist bis zu 150 Meter dick. Das zeigt, dass das Vulkanfeld früher wohl viel explosiver war als angenommen. Die Ausbrüche sind aber schon sehr lange her: etwa 520.000 Jahre.
Dass die Vulkane in der Ägäis bald nochmal so heftig ausbrechen, hält das Team für unwahrscheinlich. Um Vorhersagen für die Zukunft zu machen, sei es aber wichtig, die Vorgeschichte zu kennen.
Der Artikel ist in der Fachzeitschrift Communications Earth and Environment erschienen.
