Vor einem Jahr gab es auf Grönland einen Erdrutsch - und der hat ganz schön was ausgelöst.

Neun Tage lang bebte danach die gesamte Erde. Diesen Zusammenhang hat jetzt ein Geologie-Team aus Dänemark entdeckt und genauer untersucht. Eine Lawine aus Fels und Eis stürzte damals in einen Fjord - und das löste nicht nur vor Ort einen Tsunami aus, sondern die Lawine ließ das Wasser im Fjord auch tagelang hin- und herschwappen. Das führte dazu, dass die Erde neun Tage vibrierte.

Im FachmagazinScience schreibt das Team, dass diese Schwingungen wie ein monotones Summen auftraten, weltweit. Die gemessene Frequenz war aber so langsam, dass Menschen es nicht spüren konnten.

Auslöser des globalen Erdbebens war ein riesiger Bergsturz. Dabei gibt es einen Zusammenhang zum Klimawandel. Denn im Zuge der Erderwärmung kommen solche Bergstürze häufiger vor, weil Eis im Inneren taut. Eine der Autorinnen schreibt, dass der Klimawandel das, was auf der Erde typisch ist, verschiebt und so ungewöhnliche Ereignisse in Gang setzen kann.