Bis zum Jahr 2030 könnte Großbritannien rauchfrei sein.

Das schätzen Gesundheitsexperten, wenn die Entwicklungen der letzten Jahre so weitergehen. Laut britischem Gesundheitsministerium geben dort jeden Tag im Schnitt Tausend Leute das Rauchen auf. Seit 2014 waren es über eine Million.

Das Ministerium schätzt, dass sechs von zehn Rauchern aktiv versuchen, von den Zigaretten weg zu kommen. Sie raten, es nicht mit kaltem Entzug zu versuchen, sondern verschiedene Methoden zu kombinieren und sich auch Hilfe von außen zu suchen.

Die Politik tut in den letzten Jahren einiges gegen das Rauchen: Seit Mitte 2007 gilt in Großbritannien ein Rauchverbot in Pubs, Discos und Kirchen. Seit 2011 gibt es keine Zigarettenautomaten mehr.

Im Moment rauchen noch knapp 15 Prozent der Briten. Das ist die zweitniedrigste Zahl in Europa, gleich hinter Schweden. Als rauchfrei gilt eine Nation, wenn weniger als fünf Prozent der Bevölkerung rauchen.

Davon ist Deutschland weiter entfernt. Nach Zahlen einer Rauchfrei-Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rauchen in Deutschland knapp 29 Prozent der Erwachsenen.

Rauchen verursacht Krebs, Herzkreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle.