Wenn wir entspannt und innerlich ruhig sind, macht Lesen offenbar mehr Spaß.

Ein Team vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt hat untersucht, wann wir beim Lesen in einen sogenannten "Flow" reinkommen - also wann uns das Lesen besonders fesselt. Die Forschenden ließen mehr als 80 Testpersonen leichte, mittelschwere oder besonders anspruchsvolle Texte lesen und maßen vor dem Lesen und währenddessen die Herzfrequenz. Außerdem sollten die Testpersonen hinterher sagen, wie viel Spaß sie hatten und ob sie in einen Flow gekommen sind.

Entspannung bringt den Flow

Es zeigte sich: Wenn die Herzfrequenz vor dem Lesen niedrig war, also wenn die Versuchspersonen entspannt waren, dann kamen sie in einen Flow - und zwar dann, wenn die Texte mittelschwer oder anspruchsvoll waren. Das Lesen machte ihnen dann also am meisten Freude.