In Kenia haben Forschende einen Rekordfund gemacht.

Sie haben die Überreste einer Raubkatze entdeckt, die zu Lebzeiten rund eineinhalb Tonnen gewogen haben muss, fast zehn Mal so viel wie ein Löwe. Die Paläoforschenden aus Ohio haben das Tier Simbakubwa kutokaafrika getauft. Der Name leitet sich aus der Sprache Suaheli ab und bedeutet übersetzt etwa: großer Löwe aus Afrika.

Er lebte vor rund 23 Millionen Jahren - wohl nicht nur, aber auch in Afrika - und machte vermutlich auf große Pflanzenfresser Jagd, die so ähnlich aussahen wie heute Elefanten oder Nilpferde.

Simbakubwa war offenbar eins der größten Raubsäugetiere, die je auf der Erde gelebt haben. Trotzdem war es besser für ihn, dass die Dinosaurier schon ausstorben, als er lebte. Denn mit einem sieben Tonnen-T-Rex hätte wohl auch Simbakubwa nicht mithalten können.

Ihren Fund beschreiben die Forschenden in einem Paläontologie-Fachjournal. Die Zähne und Knochenfragmente des Riesenlöwen waren schon vor Jahrzehnten entdeckt worden, aber erst jetzt haben neue Untersuchungen gezeigt, dass sie wohl von einer bislang unbekannten Art stammen.