Ein höherer Anteil an Fahrradfahrern kann den Straßenverkehr in Großstädten sicherer machen - vorausgesetzt, es gibt gut ausgebaute Radwege.
Das ist das Ergebnis einer Studie des Wuppertal-Instituts im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Darin werden 13 europäische Großstädte verglichen und es zeigt sich: In Amsterdam und Kopenhagen, wo die Bewohner rund ein Drittel ihrer Wege mit dem Rad zurücklegen, gibt es im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen weniger Unfälle mit Fahrradfahrern.
Konkret heißt das: Auf 10.000 mit dem Rad zurückgelegten Strecken passieren in Amsterdam und Kopenhagen nur sieben bis zwölf Unfälle. Dagegen sind es in Berlin 163 Unfälle - obwohl dort nur halb so viel Fahrrad gefahren wird. Greenpeace zufolge besetzen in Berlin fahrende und stehende Autos etwa 60 Prozent des Straßenraums, während Radfahrer sich mit drei Prozent begnügen müssen.
In der Studie geht es außerdem um die Luftqualität und den öffentlichen Nahverkehr. Demnach besteht zwischen dreckiger Luft und schlecht ausgebauten Nahverkehrs- und Radwegenetzen ein enger Zusammenhang.
Das Schlusslicht der Studie bildet übrigens Rom.