Kolonialismus hat ja viele schlechte Seiten - jetzt zeigt sich eine Nebenwirkung, die der europäische Kolonialismus auf die Tierwelt hatte.
Forschende aus Jena haben untersucht, welche Schlangen und Eidechsen auf den Guadeloupe-Inseln in der Karibik leben und gelebt haben. Sie stellten fest: Mehr als die Hälfte der Arten aus diesen beiden Reptiliengruppen sind ausgestorben - allerdings erst ab der Zeit, in der europäische Siedlerinnen und Siedler dort lebten - also in den letzten 500 Jahren.
Davor haben zwar auch schon Menschen auf den Inseln gelebt, aber diese indigenen Gruppen hatten offenbar keine Auswirkungen auf die Schlangen- und Eidechsen-Populationen. Die Forschenden vermuten, dass die Europäer zum Beispiel Katzen auf die Inseln gebracht haben. Das könnte den Schlangen und Eidechsen zum Verhängnis geworden sein.
