Der Rohstoff dafür kommt von Kautschukbäumen in Südostasien. Für die sind in den letzten 30 Jahren über vier Millionen Hektar Wald gerodet worden - eine Fläche etwa so groß wie die Schweiz. Das ist das Ergebnis einer Studie im Fachmagazin Nature.
Schlüsselgebiete für biologische Vielfalt betroffen
Ein Forschungsteam hat Satellitendaten ausgewertet, unter anderem aus Indonesien, Thailand, China und Kambodscha. Die Forschenden schreiben, dass ein Teil der Kautschukplantagen in ausgewiesenen "Schlüsselgebieten der biologischen Vielfalt" liegt. Entsprechend groß sind die Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Ökosysteme in Südostasien. Sie sagen, dass der Anbau nachhaltiger gestaltet werden müsste und auch mehr Aufmerksamkeit braucht - etwa bei Handelsabkommen und Gesetzen.
Auf synthetisch hergestellten Kautschuk zu setzen, sei dagegen keine Lösung: Der wird überwiegend aus Rohöl hergestellt und ist aus Klimasicht deshalb schädlicher als Naturkautschuk.
