Berechtigte Angst oder unbegründete Paranoia?

Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney ließ vor vielen Jahren die Fernsteuerungsfunktion an seinem Herzschrittmacher deaktivieren - aus Angst vor einem Anschlag.

Ein Hacker-Angriff auf Herzschrittmacher, Insulinpumpen oder andere medizinische Hilfsmittel wäre theoretisch möglich, hat jetzt ein IT-Sicherheitsexperte der Bundeswehr-Universität in München gewarnt. Demnach senden Herzschrittmacher viele Infos per Funk oder Mobilfunknetz auf den Bildschirm von Ärzten. Auch Diabetiker profitieren von der drahtlosen Datenübertragung zwischen Blutzuckermessgerät und Insulinpumpe. Würden die Geräte gehackt, könnten sie starke Stromimpulse abgeben bzw. hohe Dosen Insulin spritzen.

Der Experte sagt, bisher gab es zwar noch keinen konkreten Fall. Tests hätten aber gezeigt, dass gehackte Medizin-Geräte schlimmstenfalls zum Tod führen könnten.