Hausschweine gibt es, weil Menschen vor tausenden von Jahren Wildschweine domestiziert haben - in mehreren Regionen auf der Welt. Eine davon ist nach bisherigen Erkenntnissen Südchina.

Lange war nicht klar, wann genau die Schweine dort angefangen haben, sich Menschen anzunähern. Da hat eine Forschungsgruppe unter anderem von der Uni Dartmouth jetzt mehr herausgefunden, im Fachjournal PNAS.

Die Forschenden haben die Backenzähne von Schweineskeletten untersucht, die am Jangtse-Fluss gefunden worden waren. In dem Gebiet ließen sich vor ungefähr 8.000 Jahren auch schon Menschen nieder. Durch den Zahnstein konnte das Team nachvollziehen, was die Schweine damals gefressen hatten - gekochten Reis, Süßkartoffeln, Eicheln und wilde Gräser. Die Forschenden sagen: Die Schweine haben sich sicher nichts selbst gekocht, also wurden sie wahrscheinlich von den Siedlungen angezogen, und haben das Futter dann von den Menschen bekommen oder deren Abfälle gefressen.

Die Gruppe fand im Zahnstein der Schweine auch Hinweise auf menschliche Exkremente - auch das sehen sie als Beleg dafür, dass die Tiere wohl schon zu der Zeit nah mit Menschen zusammenlebten.