Wenn ein Mensch an Krebs erkrankt, dann verbreitet sich der Krebs oft mit der Zeit auf weitere Körperteile - das heißt, er bildet Metastasen, also weitere bösartige Tumore.

Jetzt hat ein deutsches Forschungsteam genauer untersucht, wie diese Verbreitung von Metastasen abläuft - und zwar am Beispiel von schwarzem Hautkrebs. Dafür haben die Forschenden Biopsieproben analysiert aus den Lymphknoten von fast 500 Patienten. Die hatten jeweils schwarzen Hautkrebs im Stadium I bis III.

Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Nature Cancer: Wenn die Krebszellen von den T-Zellen im Immunsystem der Patienten angegriffen wurden, aktivierten sie spezielle Gene und veränderten dadurch ihren Zelltyp. So wurden die T-Zellen gehemmt. Dadurch konnten sich die Hautkrebszellen leichter in Lymphknoten ansiedeln und Metastasen bilden. Die Forschenden sagen, dass diese ersten Metastasen an bestimmten Proteinen zu erkennen sind. Das könnte helfen, die Behandlung von Hautkrebs zu verbessern.