Headbanging kann zu Hirnbluten führen
Heavy-Metal-Fans leben offenbar gefährlicher, als sie denken.
Ärzte der Uni-Klinik Hannover sind sich sicher, dass Headbanging zu einer Hirnblutung führen kann. Sie haben einen 50-jährigen Patienten behandelt, bei dem eine Blutung im Gehirn offenbar auf einem Konzert entstanden ist. Es gab keine Anzeichen, dass der Mann sich gestoßen hatte oder mit jemandem zusammen geprallt war. Die Ärzte mussten schon eine Weile fragen, bis herauskam, dass der Patient vier Wochen vorher auf einem Konzert von Motörhead gewesen war und dort ordentlich seinen Kopf geschüttelt hatte.
Der Fall ist der erste, der in einer Fachzeitschrift beschrieben wird, bei dem Headbanging zu einer Hirnblutung geführt hat. Die schon bekannten Folgen des Headbangens sind aber auch nicht ohne: Die abrupten Kopfbewegung können auch zu Gefäßverletzungen, Schleudertraumata oder Halswirbelbrüchen führen.
Der Fall ist im Fachmagazin "Lancet" beschrieben.
