Knoblauch soll ja für so einiges gut sein: Die Pflanze soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten oder Diabetes reduzieren.

Das Lauch-Gewächs ist deshalb schon lange interessant für die medizinische Forschung. Knoblauch wird schon seit tausenden Jahren als Heilpflanze eingesetzt. Allerdings sind die Wirkstoffe der Pflanze sehr komplex. Wie komplex, das haben Wissenschaftler der Universität Nottingham jetzt erforscht. 

Der einzigartige Geschmack von Knoblauch wird durch verschiedene Schwefelkomponenten gebildet. Je nachdem, wie wir Knoblauch zubereiten, verändern sich diese Komponenten aber. Wenn wir Öl daraus machen, ihn zerquetschen oder klein schneiden oder ihn in Alkohol fermentieren, kommen immer andere Wirkstoffe dabei heraus. Deshalb, schreiben die Forscher, ist die Knoblauch-Forschung auch so kompliziert. Viele Ergebnisse sind widersprüchlich, weil der Knoblauch immer wieder anders aufbereitet wurde. Die Forscher wissen, dass Wirkstoffe im Knoblauch offenbar die Produktion von wichtigen Signalmolekülen in unserem Körper anregen. Wie das passiert, ist aber noch unklar.