Herz-Kreislauf-Versagen

So töten Würgeschlangen wirklich

Es ist im Tierreich eine eher unorthodoxe Art zu töten: das Würgen.

Die Boa Constrictor macht mit ihren bedauernswerten Opfern kurzen Prozess: nach rund sechseinhalb Minuten ist alles vorbei. Aber wie schafft es die Schlange, ihre Beute so schnell und effektiv um die Ecke zu bringen? Forscher aus den USA belegen jetzt: Die Opfer ersticken nicht, sondern krepieren an Herz-Kreislauf-Versagen. Die Schlange presst ihren Körper so stark zusammen, dass das Herz und andere wichtige Organe der Beute nicht mehr durchblutet werden. Dadurch fallen die Beutetiere in Ohnmacht, noch bevor ihre Organe durch Sauerstoffmangel absterben und der Tod eintritt. Das haben die Forscher in ziemlich makabren Versuchen mit Ratten rausgefunden. Damit haben sie die Todesursache zum ersten Mal direkt belegt.

Einige Beutetiere überleben übrigens selbst dann nicht, wenn sie sich aus dem Würgegriff befreien können: Ihr Kreislauf ist dann schon so durcheinander, dass sie meistens trotzdem sterben.