Einwanderer sind nicht selten Zielscheibe für Beleidigungen, Anfeindungen und populistische Hetze. Und das geht nicht spurlos an ihnen vorbei, wie US-Forschende zeigen.

Sie schreiben im Journal of the American Medical Association, dass die Ausgrenzung und Diskriminierung zu Stress und psychischen Problemen führen kann: also zu Depressionen, Schlafstörungen, Angstzuständen. Wenn die Betroffenen vorbelastet sind, etwa weil sie aus einem Kriegsgebiet stammen oder traumatische Erfahrungen bei der Flucht gemacht haben, können sich Dinge wie eine Posttraumatische Belastungsstörung noch verschlimmern.

Das Team warnt, dass das negative Umfeld dazu führen kann, dass die Einwandernden keine Hilfe aufsuchen und nichts tun, um ihre Gesundheit zu schützen. Hinzu kommt, dass negative Erfahrungen über Generationen hinweg weitergegeben werden und so auch Folgen für die Nachkommen haben können.

Die Forschenden fordern ein Umdenken: Einerseits braucht es bessere Antidiskriminierungsgesetze, andererseits einen besseren Blick auf den Zusammenhang zwischen Migrationsgeschichte und Gesundheitszustand von Patienten.