Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt; Und er wächst weiter: mehrere Zentimeter im Jahr.

Das passiert, weil das Himalaja-Gebirge als Ganzes nach oben gedrückt wird. Denn zwei Kontinentalplatten drücken dort ineinander. Interessant dabei ist: Der Mount Everest wächst schneller als Nachbarberge. Ein Forschungsteam aus China hat dafür im Fachmagazin Nature Geoscience eine mögliche Erklärung gefunden.

Der Everest hat nämlich möglicherweise vor rund 90.000 Jahren ein Stück seiner Masse verloren - und zwar durch einen Fluss. Das Team kam über Computersimulationen zu dem Ergebnis, dass dort zu dieser Zeit zwei Flüsse zu einem geworden sind. Der neue grub sich ein neues Bett - und trug dabei Gestein ab. Und durch die Erosion wurde der Mount Everest also praktisch Gewicht los.

Die Forschenden sind der Meinung, dass das den Berg schneller wachsen lässt: Der Vorteil macht demzufolge etwa zwei Millimeter pro Jahr aus.