Für die Energiewende ist Wind- und Solarenergie extrem wichtig.

Aber in Indien, einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt, bringt diese Art der Stromerzeugung ein Problem für eine extrem seltene Vogelart. Die Hindutrappen leben vor allem in einer Region im Nordwesten Indiens - die Gegend ist besonders gut geeignet für Wind- und Solarenergie.

Das Problem sind vor allem die Stromleitungen. Weil die Augen der Tiere an der Seite des Kopfes sind, sehen die Vögel die Leitungen oft erst sehr spät. Und: Hindutrappen sind mit 15 bis 18 Kilo ziemlich groß und schwer, sie können also nicht so schnell ausweichen. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF gibt es nur noch etwa 200 Hindutrappen in Indien und in Pakistan. In den 1970er Jahren gab es noch mehr als 1200 von ihnen.

Mittlerweile werden weniger Stromleitungen in Gebieten gebaut, in denen Hindutrappen unterwegs sind. Und bestehende Leitungen werden mit Reflektoren nachgerüstet, damit die Vögel sie leichter sehen.