Drogen verändern Frauenhirn stärker als Männerhirn
Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität Colorado. Im Fachmagazin Radiology schreiben sie, dass Frauen viel graue Substanz im Hirn verlieren, wenn sie viele Jahre lang Drogen genommen hatten. Bei Männern war das nicht so. Deren Gehirn veränderte sich kaum.
Bei den Frauen veränderten sich besonders die Hirnregionen, die in Verbindung gebracht werden mit Entscheidungen, Emotionen, Belohnung und Gewohnheit. Danach waren sie impulsiver, brauchten mehr Bestätigung und waren noch anfälliger für Drogen. Die Forscher sagen: Frauen fangen oft früher mit Kokain oder Amphetaminen an, sie nehmen schneller mehr und haben mehr Probleme damit, clean zu werden. All das müsse man beim Entzug beachten. Die Forscher sind der Ansicht, dass Drogenabhängige besser behandelt werden können, wenn man auch so etwas wie Geschlechterunterschiede mit einbezieht.
