Junge Autofahrer unter 20 Jahren verursachen überdurchschnittlich viele Verkehrsunfälle.

Ein Grund dafür liegt auf der Hand: Sie haben nicht so viel Erfahrung wie ältere Autofahrer. Ein anderer Grund könnte nach Ansicht von Neurowissenschaftlerinnen der Universität von Pennsylvania mit der Entwicklung des menschlichen Gehirns zusammenhängen. Genauer: Mit einem Bereich im Gehirn, der in der Wissenschaft als Arbeitsgedächtnis bezeichnet wird - ein System innerhalb unseres Erinnerungsvermögens, das dafür sorgt, dass wir uns kurzzeitig Dinge merken und darauf reagieren können.

Die Forscherinnen haben festgestellt: Bei den unter 20-Jährigen, deren Arbeitsgedächtnis noch nicht voll entwickelt war, kamen Autounfälle häufiger vor - unabhängig davon, wie risikofreudig jemand sich einschätzte. Genutzt wurden für die Studie die Daten einer Langzeitbeobachtung von mehr als 80 Personen. Um ihr Ergebnis zu überprüfen, wollen die Wissenschaftlerinnen jetzt mehr Personen in die Studie einbeziehen.