Laute Explosionen und grelle Blitze lösen bei den meisten Menschen automatisch Angst aus.

Wer aber schon mal ein Feuerwerk erlebt hat, und weiß, dass das nicht gefährlich ist, kann es trotzdem genießen. Forschende aus Großbritannien haben an Mäusen untersucht, wie das Gehirn eine natürliche Angst-Reaktion ausschaltet.

Macht der Gewohnheit

Mäuse reagieren normalerweise mit Flucht, wenn über ihnen ein dunkler Schatten erscheint - es könnte sich ja um einen Raubvogel handeln. Wenn die Tiere sich aber daran gewöhnt haben, dass der Schatten ungefährlich ist, bleiben sie sitzen. Die Forschenden entdeckten bei ihren Experimenten eine Hirnregion, die diese Reaktion offenbar steuert. Wenn die Tiere sich an Schatten über ihrem Käfig gewöhnt hatten, war diese Region aktiv und unterdrückte den Flucht-Reiz. War sie dagegen eher inaktiv, suchten sich die Mäuse ein Versteck.

Wenn sich die Erkenntnisse auf Menschen übertragen lassen, könnte das helfen in der Zukunft zum Beispiel Patienten mit Posttraumatischen Belastungsstörungen besser behandeln.