Im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren ist unser Gehirn gefaltet - hat Furchen und Wölbungen.
Und warum das so ist, das beantwortet jetzt eine Studie im Fachmagazin Nature Communications. Offenbar spielen drei bestimmte Gene eine entscheidende Rolle. Eins hat die Bauanleitung für die Moleküle, die die Hirnzellen zusammenhalten. Die beiden anderen bestimmen, ob und wo am Ende Furchen oder Wölbungen entstehen. Je nachdem ob diese Gene blockiert sind oder nicht, entwickelt sich das Gehirn. Und die Faltungen sind dabei wichtig. Denn die vergrößern die Gehirnoberfläche. Und das gilt als Voraussetzung für höhere Denkleistungen wie Sprache oder Kreativität.
Das Forschungsteam sagt auch, wahrscheinlich sind das nicht die drei einzigen Gene, die darüber bestimmen, wie unser Gehirn aufgebaut ist. Es können auch noch andere Prozesse darauf Einfluss haben.
