Dazu gibt es in der Forschung viele Thesen. Eine ist, dass die Maya nichts mehr zu essen hatten, wegen einer Reihe von Dürren. Aber dazu sagen jetzt zwei Forscher der University of California, Riverside: Das kann nicht stimmen. Sie haben rausgefunden, dass den Maya eine große Vielfalt an essbaren Pflanzen zur Verfügung gestanden haben muss - insgesamt rund 500 Pflanzen-Arten. Davon waren laut den Forschern 60 Arten dürrebeständig, und einigen machten wohl auch extreme Dürren nichts aus. Die Maya hätten sich immer noch von Maniok ernähren können und vom Chaya-Baum. Dessen Blätter sind reich an Proteinen und Mineralien.
Warum die Maya ab dem 9. Jahrhundert ihre großen Zentren nach und nach aufgaben, können die beiden Forscher auch nicht sagen. Sie vermuten aber, dass es eher mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen zu tun gehabt hat.
