Wie kaputt sind Eure Ohren schon?

Zum Welttag des Hörens heute warnen Gesundheitsexperten davor, dass es vor allem bei jungen Leuten immer mehr Hörschäden gibt. Die Barmer-Krankenkasse hat von 2010 bis 2015 fast ein Drittel mehr Versicherte zwischen 15 und 35 Jahren mit einer Hörhilfe versorgen müssen. Zusammen mit dem Startup Mimi (japanisch für "Ohr") hat sie eine App zur Prävention entwickelt. Darin kann man einen Hörtest machen, in dem man sein "Höralter" erfährt und auch, ob man in einer besonders lärmgefährlichen Stadt wohnt. Insgesamt ist es so, dass der durchschnittliche Stadtbewohner ein Hörvermögen hat, das eigentlich einem Menschen entspricht, der 10 bis 20 Jahre älter ist.

In Deutschland sind vor allem Hannover und Frankfurt/Main gefährlich laut, München und Düsseldorf sind dagegen ruhiger. Die App soll auch dabei helfen, Musik aus dem Smartphone besser an das eigene Gehör anzupassen. Viele Leute haben ihre Kopfhörer nämlich viel zu laut eingestellt. Es gibt auch noch weitere Tipps, wie man schonender mit seinen Ohren umgeht.

Wissensredakteurin Kathrin Sielker
Lärm nervt nicht nur. Er schwächt unsere Konzentration, beeinträchtigt unsere Hirnleistung und kann zu Depressionen führen.