Letzte Woche ging die "Yolocaust"-Aktion durchs Netz.

Der jüdische Autor Shahak Shapira hatte Fotomontagen gemacht - mit Bildern aus den sozialen Netzwerken, die Menschen am Holocaust-Mahnmal in Berlin zeigen. Ihre Selfies hatte Shapira in historische Fotos aus Konzentrationslagern montiert. Er wollte darauf aufmerksam machen, wie respektlos manche Menschen in den sozialen Medien mit dem Gedenken an die Holocaust-Opfer umgehen.

Jetzt ist die Aktion zu Ende. Shapira hat die retuschierten Bilder von der Webseite gelöscht. Er schreibt, dass 2,5 Millionen Menschen die Seite besucht haben - darunter auch die zwölf Menschen, die auf den Selfies zu sehen waren. Fast alle hätten die Botschaft verstanden und sich für Verhalten am Mahnmal entschuldigt. Die E-Mail eines Besuchers hat Shapira auch auf die Seite gestellt - zusammen mit weiteren Reaktionen.