Wer sich davon schlapp fühlt, ist nicht allein: "Zoom-Fatigue", haben Forschende das Phänomen getauft - in Anlehnung an den Namen der Videokonferenz-Software. Und da ist tatsächlich was dran, schreiben sie im Fachmagazin "Computers and Composition". Weil zum Beispiel alles, was wir in einem Gespräch wahrnehmen, nur noch auf dem Bildschirm sehen, sei es anstrengender, Gesichtsausdrücke und Gesten zu deuten.
Auf-den-Bildschirm-starren ermüdet
Dazu kommt, dass das auf-den-Bildschirm-Starren für die Augen ohnehin schon anstrengend genug ist - etwa, weil wir dann dazu neigen, zu wenig zu blinzeln, weshalb die Augen trocken werden. Dazu kommt diese leichte, aber auf Dauer nervenaufreibende Verzögerung bei Schaltgesprächen. Der "Spiegel" zitiert aus einer Studie, nach der es das Gegenüber sogar unsympathischer wirken ließ, wenn die Übertragung des gesprochenen Wortes um 1,2 Sekunden verzögert war.
Spazierpausen können helfen
Als Gegenmittel empfehlen Experten: großer Bildschirm, zwischendurch mal aufstehen oder - besser noch - rausgehen und außerhalb der Arbeit so viel Abwechslung wie möglich.
