Dass Homöopathie helfen könnte, glauben sogar einige Ärzte und verweisen immer wieder auf Studien, die die Wirksamkeit beweisen sollen.

Allerdings gibt es wahrscheinlich viel mehr Studien, bei denen so ein Beweis fehlgeschlagen ist. Sie wurden nur nicht veröffentlicht. Darauf weist ein Forschungsteam im British Medical Journal hin.

Die Forschenden haben sich Daten zu klinischen Studien mit homöopathischen Präparaten zwischen 2002 und April 2021 angeschaut. Die Auswertung zeigt, dass die Ergebnisse von 38 Prozent aller klinischen Homöopathie-Studien nicht veröffentlicht werden, das heißt also ihre Ergebnisse werden verschwiegen. Bei einem Viertel wurde hinterher das Studiendesign verändert. Etwa ein Drittel der neueren Studien wurde nicht offiziell registriert, also nicht in einer offiziellen Datenbank vorangemeldet. Solche Anmeldungen helfen, Forschung transparent zu machen.

Angesichts der Zahlen gehen die Forschenden deshalb davon aus, dass es bei der Homöopathie eine starke Verzerrung bei den Studienergebnissen gibt, die sie besser aussehen lässt als sie ist.