Forschende haben sich angeschaut, wie das Hormon Dopamin in Paarbeziehungen funktioniert. Und zwar bei Präriewühlmäusen. Wie auch der Mensch zählen sie zu den etwa drei bis fünf Prozent der Säugetiere, die monogame Beziehungen haben. Das Team untersuchte biochemische Vorgänge im Gehirn der Mäuse. Dabei zeigte sich, dass ihr Belohnungszentrum mit Dopamin überflutet wurde, wenn sie versuchten, Hindernisse zu überwinden, um zu ihrem Partner zu gelangen. War das Mäusepaar dann wieder zusammen, hielt die Hormonwelle an. Dopamin hält also sozusagen die Leidenschaft in Gang. Nach einer langen Trennung war bei einem Wiedersehen mit dem Mäusepartner dagegen kaum noch Dopamin nachzuweisen. Dadurch könnte es den Mäusen erleichtert werden, nach einer Trennung eine neue Bindung einzugehen.
Ob die Erkenntnisse auf Menschen übertragen werden können, müssen weitere Studien zeigen. Die Forschenden gehen aber davon aus, dass Dopamin auch bei uns für Begehren sorgt.
