Churchill in Kanada nennt sich selbst die Eisbär-Hauptstadt der Welt. Die kleine Stadt lebt vom Eisbär-Tourismus, aber viele fragen sich, wie lange noch.

Denn im Gebiet im Westen der Hudson Bay werden immer weniger Eisbären gezählt. Seit den 1980er Jahren hat sich die Zahl in etwa halbiert. Jetzt leben noch etwas mehr als 600 Tiere dort. Wie Forschende berichten, sind die Zahlen in den letzten fünf Jahren besonders stark gefallen. Es gibt noch viele Männchen, aber weniger Weibchen und Jungtiere.

Zu wenig Eis - auch zu wenig Robben?

Warum es gerade jetzt einen so starken Rückgang gibt, ist unklar. Ein Problem ist das Eis, das in der Hudson Bay häufig früher schmilzt und später gebildet wird. Eisbären brauchen das Eis, um auf Robbenjagd zu gehen. Möglicherweise gibt es gerade aber auch weniger Robben, was weniger Nahrung für die Eisbären bedeutet. Die Eisbär-Population an der Hudson Bay in Kanada ist eine der südlichsten weltweit. Forschende glauben, dass sie deshalb am stärksten unter dem Klimawandel leiden könnte. Schlechte Nachrichten für die Eisbär-Hauptstadt.

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