Über die Großhirnrinde fliegen und dann im Sturzflug runter zum Kleinhirn.

So ähnlich könnte ein 3D-Modell des menschlichen Gehirns genutzt werden, an dem gerade Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich arbeiten. Sie analysieren dafür Tausende von Hirnschnitten, die erst eingescannt und dann dreidimensional am Computer rekonstruiert werden. Dabei werden auch alle 86 Milliarden Nervenzellen erfasst. Das berichtet das Wissenschaftsportal spektrum.de.

Am Ende wollen die Forschenden eine Darstellung vom Gehirn haben, die ganz ähnlich ist wie bei Google Earth. Damit soll man sich wie in einem Flugsimulator durch das menschliche Gehirn bewegen und nach Belieben rein- und rauszoomen können. Das soll auch dabei helfen, Krankheiten besser zu verstehen.

Die Forschenden entwickeln das 3D-Modell im Rahmen des Human Brain Projects. Das ist ein internationales Großprojekt, bei dem Forschungseinrichtungen aus ganz Europa gemeinsam daran arbeiten, das menschliche Gehirn zu verstehen. Ziel ist, das Gehirn mit allen Funktionen auf einem Supercomputer zu simulieren.