Das Humane Metapneumovirus sorgt gerade für Aufsehen: Chinesische Medien hatten im Dezember berichtet, dass es in China auf dem Vormarsch sei.

Ein scheinbar unbekanntes neues Virus aus China - das weckt schlechte Erinnerungen. Die Weltgesundheitsorganisation beruhigt jetzt aber: Das Humane Metapneumovirus ist gar nicht so unbekannt, es wurde schon vor mehr als 20 Jahren entdeckt. Und es ist laut WHO auch nicht besonders gefährlich.

HMPV löst meistens normale Erkältungssymptome aus. Es kann auch zu Bronchitis und Lungenentzündungen führen - von diesem Risiko sind aber hauptsächlich Menschen mit sehr schwachen Abwehrkräften betroffen. Die Situation in China hält die WHO nicht für einen Notfall.

Das Virus hat wie viele andere Atemwegserreger gerade Saison. Auch in Deutschland zirkuliert es. Dem Robert-Koch-Institut zufolge machte es Mitte Dezember rund sieben Prozent der Atemwegserkrankungen aus. Zum Vergleich: Am häufigsten gingen Infekte auf Rhinoviren zurück - nämlich drei Mal häufiger.