Der eine ist eher verspielt, der andere ruhig - auch Hunde haben unterschiedliche Charaktere.

Leute, die Hunde halten oder züchten, behaupten oft, dass das auch mit der Rasse zu tun hat: Border Collies gelten als schlau sein, Boxer als besonders treu und Doggen sollen sanftmütig sein. Ein Forschungsteam aus den USA widerspricht: die Rasse sei gar nicht so entscheidend.

Die Forschenden haben genetische Daten ausgewertet und tausende Berichte von Hundebesitzenden. Sie schreiben im Fachblatt Science, dass viele Verhaltensweisen bei Hunden zwar erblich seien. Aber: Die Unterschiede zwischen einzelnen Hunden seien meist größer als die zwischen einzelnen Rassen. Wer sich also frage, welcher Hund zu ihm oder ihr passen könnte, sollte nicht unbedingt nach der Rasse gehen.

Die Forschenden haben nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf gefunden, dass Rassen bestimmte Verhaltensweisen angezüchtet wurden. Die meisten Verhaltensweisen, die als Merkmale bestimmter moderner Hunderassen angesehen werden, seien höchstwahrscheinlich schon vor tausenden Jahren entstanden - durch Evolution.