Hypersexualität wird von der Weltgesundheitsorganisation mittlerweile als Krankheit anerkannt.

Betroffene können ihren Sexualtrieb nicht mehr bremsen. Ein schwedisches Forschungsteam hat sich angeschaut, ob es für Hypersexualität vielleicht einen Hinweis in den Genen gibt. Es hat bestimmte Genregionen bei den Betroffenen untersucht und mit gesunden Patienten verglichen. Es stellte sich heraus, dass Menschen mit Hypersexualität zu wenig von einer bestimmten microRNA haben.

Das Gehirn feuert immer weiter

Die Forschenden vermuten folgendes: Die microRNA steuert indirekt die Hormonausschüttung. Zum Beispiel auch die der Sexualhormone. Die microRNA ist dafür verantwortlich, dass das Gehirn irgendwann die Ausschüttung stoppt - dadurch wird der Sexualtrieb reguliert. Gibt es zu wenig dieser microRNA, dann gibt es auch keinen Stopp - das Gehirn feuert immer weiter. Diese Vermutung muss aber noch durch weitere Studien belegt werden.