Erst lachen, dann denken - darum geht es bei einer besonderen Preisverleihung in den USA.

Da sind in Cambridge gerade die Ig-Nobelpreise verliehen worden. Ignoble lässt sich übersetzen mit "unehrenhaft". Zehn wissenschaftliche Studien wurden ausgezeichnet. Es geht zwar um echte Forschung, aber um besonders lustige oder kuriose.

Ein Team aus den Niederlanden und Frankreich bekam in der Kategorie Chemie den Preis, weil es mit einem speziellen Gerät betrunkene von nüchternen Würmern auseinandergehalten hat. Und ein US-Physiker erklärte, wie eine tote Forelle schwimmt.

Auch nach Deutschland gingen Preise, zum Beispiel an ein Team aus Hamburg, das gezeigt hat, dass falsche Medizin mit schmerzhaften Nebenwirkungen effektiver sein kann als falsche Medizin ohne schmerzhafte Nebenwirkungen. Und in der Botanik gewann ein Team, das herausgefunden hat, dass echte Pflanzen die Formen von benachbarten Plastikpflanzen imitieren.

Erstmals seit der Corona-Pandemie fand die schrille Ig-Nobelpreis-Gala wieder in echt statt, mit Publikum am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge.