Ein US-Wissenschaftsteam ist der Lösung des Rätsels ein Stück nähergekommen. Es hat bei Versuchen mit Mäusen ein Protein im Körper identifiziert, das auf bestimmte Moleküle der Milben reagiert. Es handelt sich um ein Immun-Eiweiß, das die Milben-Moleküle mit Bakterien, Viren und anderen Erreger verwechselt. Das Protein aktiviert einen Rezeptor, der dann für die typischen Allergie-Symptome sorgt.
Auch in der Nasenschleimhaut von Menschen mit Hausstauballergie fanden die Forschenden erhöhte Mengen des Immun-Proteins und der Rezeptoren. Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Nature, dass sie einen bisher unbekannten Entstehungsweg für Allergien entdeckt haben. Wenn man es schafft, den Zugang der Milben-Moleküle zu dem Immun-Protein zu blockieren, könne das eine neue Vorbeugungsmaßnahme oder Behandlungsmethode werden.
Warum das Immun-Eiweiß bei manchen Menschen anspringt und bei anderen nicht, weiß man allerdings bisher nicht - das soll jetzt untersucht werden.
