Es sind die weltweit kleinsten Schweine - und es werden wieder mehr.
Naturschützer haben im Manas-Nationalpark im Nordosten Indiens zwölf Zwergwildscheine in die freie Wildbahn entlassen - sieben Männchen und fünf Weibchen.
Die Art galt in den 1960er Jahren schon als ausgestorben. 1971 wurden aber einige Exemplare in Indiens Bundesstaat Assam wiederentdeckt. In den 1990ern gab es noch einige kleine Populationen im Manas-Nationalpark an der Grenze zwischen Indien und Bhuten.
Mehr als 300 Tiere wieder in freier Wildbahn
Vor 25 Jahren begannen Naturschutz-Organisationen mit staatlicher Hilfe ein Zuchtprogramm mit sechs Schweinen in Gefangenschaft. Heute kümmern sich die Wissenschaftler um rund 70 Zwergwildschweine. 142 wurden wieder ausgewildert. Insgesamt leben inzwischen wieder 300 bis 400 Tiere in freier Wildbahn.
Die Zwergwildschweine sind nur etwa 25 Zentimeter hoch und wiegen acht bis neun Kilogramm. Sie leben in hochgelegenen, feuchten Graslandschaften und waren früher an den Ausläufern des Himalaya in Indien, Nepal und Bhutan zu finden. Ihre Lebensräume wurden aber durch Landwirtschaft und Besiedelung immer kleiner.
